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03.08.2018

Bilanz und Diskussion über Windkraft in Gengenbach

Von Michael Schüle

Zur Diskussion und Information lud die CDU Gengenbach zu einer Veranstaltung ins Strohbachtal. Mit Bürgermeister Thorsten Erny und Jochen Brosi konnten sich Mitglieder und Gäste der CDU über die Anlage informieren.

Anlass war der nun einjährige Betrieb von vier Windrädern in den Höhen von Gengenbach. Die Anlage hatte einen sehr langen Planungsprozess führte Bürgermeister Erny aus. Seit dem Jahr 2011 wurde die Anlage geplant, so Bürgermeister Erny. Die Stadt Gengenbach entschied sich zusammen mit den umliegenden Gemeinden Friesenheim und Hohberg für den jetzigen Standort. Bürgermeister Erny sagte: „Da fast die gesamte Logistik über Diersburg abgewickelt wurde, bin ich den Diersburgern auch heute noch sehr dankbar. Auch weil nicht immer alles von den Baufirmen optimal für den Hohberger Ortsteil war, aber man habe mit Gesprächen viele Dinge beim Transport regeln können.“
Viel zu transportieren gab es, um die vier Anlagen mit einer Narbenhöhe von jeweils 149 Meter und zusammen mit den Rotoren eine Höhe von 206 Metern, zu errichten.


Jochen Brosi Werkleiter der Stadtwerke ging auf die genauen Zahlen nach einem Jahr Betrieb ein. Jochen Brosi erklärte: „Im Winterhalbjahr wird dreiviertel Strom des gesamten Jahres produziert“. Im Januar 2018 wurde die bisher höchste Windgeschwindigkeit mit 139 km/h gemessen. Allerdings muss die Anlage ab Windgeschwindigkeiten von 120 km pro Stunde zum Eigenschutz ausgeschaltet werden. Die Windräder können sich maximal bis zu 13 Mal pro Minute drehen. Bisher ist die geplante Stromproduktion leicht übererfüllt worden, so Brosi weiter. 26.336.000 Kilowattstunden Elektrizität wurden nunmehr im ersten Jahr von den vier Anlagen erzeugt und verkauft. Zwei Anlagen dieser vier gehören über eine Tochtergesellschaft der Stadt Gengenbach.


Bürgermeister Erny erläuterte: „Wind und damit Energie ist auch ein Stückweit Autonomie und ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.“.


Weiter wurde in der Veranstaltung auch auf die andere erneuerbaren Energien in Gengenbach eingegangen. So sind die Gengenbacher Stadtwerke nun seit über einem Jahrzehnt im Bereich Photovoltaik und Kraft-Wärme Kopplung aktiv. Die Kraft-Wärmekopplung (KWK) ist ein technisches Prinzip von Wärme und Stromproduktion in einem um einen höheren Wirkungsgrad zu erreichen. Auch Gengenbacher Industrieunternehmen sind im Bereich Kraft-Wärme Kopplung sehr aktiv. So hatte die Gengenbacher CDU vor einigen Wochen die Möglichkeit genutzt die sehr große Anlage der Firma Köhler zu besichtigen.
Das Publikum nutzte die Möglichkeit für weitere technische Fragen zu der Anlage und der Energiewende in Deutschland.